Große Fahrraddemo am Samstag, den 28. September
Liebe Radler und Radlerinnen in und um Hofheim ! Kommt zahlreich mit aller Art Räder am Samstag, den 28.9.2024 um 11 Uhr zum Kellereiplatz in Hofheim zur großen Fahrrad-Demo. Der ADFC hat Zubringertouren von Bad Soden, Flörsheim, Kelkheim und Hattersheim organisiert. Es spricht der Erste Stadtrat Daniel Philipp über das neue Klimaschutzkonzept für Hofheim. Danach radeln wir ca. eine Stunde durch Hofheim mit Musik und guter Stimmung, Klingeln, Tröten, Fahnen und Plakaten für mehr, bessere und v.a. sichere Radwege für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Hofheim! Anschließend verteilen wir Eis von Venezia – der Preis für das Team Verkehrswende beim Stadtradeln. Wir freuen uns auf einen großen Auftritt, starken Schwung und mehr Radelspaß ! Viele Grüße Euer Orga Team von Hofheim bewegt sich Zum Hofheimer Klimaschutzkonzept ein Kommentar von Florian: Hofheim hat seit dem 11. September ein Klimaschutzkonzept. Genauer gesagt gab es das Konzept schon vorher, aber an diesem (symbolträchtigen) Tag wurde es mit klarer Mehrheit von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Blickt das Klima in Hofheim angesichts des 220-seitigen Papiers mit 50 Maßnahmen in 6 verschiedenen Kategorien also in eine rosige Zukunft? Es dürfen Zweifel angemeldet werden. In der Vergangenheit hat Hofheim gezeigt, wie gut es im Ignorieren von Konzepten, Plänen, Absichtserklärungen, Versprechen und sogar Verpflichtungen ist. Nahmobilitätscheck und -plan, Kreisradverkehrskonzept, Fahrradweg im Lorsbachtal, Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr, Qualitätssicherung der Radverkehrsbeschilderung und manches mehr erzählen eine traurige Geschichte aus dem Bereich Verkehr. Die Selbstverpflichtung der Stadt, die Treibhausgas-Emissionen alle 5 Jahre um 10% zu reduzieren, eingegangen durch die Mitgliedschaft im Klimabündnis (seit 1992): Wie im Klimaschutzkonzept auf S. 28 nachzulesen ist, sanken die Emissionen zwischen 2017 und 2021 zwar um 6%, allerdings ist dies zum einen geringer als die Zielvorgabe, zum anderen drängt sich der Verdacht auf, dass dies mehr mit Covid als mit kommunalen politischen Entscheidungen zu tun hat. Ist das Klimaschutzkonzept also nur eine weiterer Papiertiger, ein Feigenblatt, das die tatsächliche Untätigkeit überdecken soll? Manches ist dennoch anders. Dies hat vor allem mit seiner Entstehungsweise zu tun. Bisherige Konzepte und Vorschläge wurden entweder von außen herangetragen, oder in politischen Randbereichen formuliert und verblieben dort. Das Nichteinhalten fiel nur einer kleinen Minderheit auf, deren Aufrufe folgenlos verhallten. Das Klimaschutzkonzept ist dagegen nicht nur vom Umfang, sondern auch politisch ein Schwergewicht: Maßgeblich wurde es gefördert vom Ersten Stadtrat und Dezernenten für Verkehr, Daniel Philipp. Die Zustimmung der Stadtverordneten sorgt für weitere politische Rückendeckung. Die professionelle Aufmachung des Konzepts zeigt, dass es gekommen ist, um zu bleiben. Dafür sorgen auch die Maßnahmen des Konzepts selbst, bei denen es vielfach darum geht, das zarte Pflänzlein Klimaschutz weiter im allgemeinen politischen Geschehen zu verankern und die Kontinuität der Arbeit zu sichern. Radikale Umbrüche sind zwar nicht zu verzeichnen, allerdings spricht das Konzept in Hofheim sensible Themen wie Parkraummanagement, Ausbau von autofreien Bereichen und Geschwindigkeitsbeschränkungen immerhin an, anstatt einen Bogen darum zu machen. Das Klimaschutzkonzept beinhaltet eine ganze Reihe von Messgrößen, anhand derer sich die Arbeit der Stadt in Zukunft messen lassen kann – und aufgrund der Beschlußlage auch messen lassen muss. Wir von „Hofheim bewegt sich“ werden das genau verfolgen und wünschen dem Klimaschutzkonzept eine erfolgreiche Zukunft.
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