Am vergangenen Samstag, 30. Oktober, sind 80 Radfahrerinnen und Radfahrer dem Aufruf von „Hofheim bewegt sich“, der Hofheimer Lokalen Agenda (HLA 21) und des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) gefolgt. Sie demonstrierten für eine bessere Anbindung der Hofheimer Ortsteile. In einer kurzen Ansprache vor dem Hofheimer Rathaus wurden Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrerinnen gefordert. In dem vom Autoverkehr dominierten Straßenraum fühlten sich viele unsicher, was sie wiederum zur Autonutzung veranlasst.
Eine gleichberechtigte Planung für Fußgänger und Radfahrer sei dringend notwendig, um die Lebensqualität in der Stadt zu steigern und die Mobilitätswende zu unterstützen. Der Radweg nach Lorsbach sei eines der unrühmlichen Beispiele für die Vernachlässigung der nichtmotorisierten Anbindung der Hofheimer Ortsteile an die Kernstadt. Er wird seit Jahrzehnten geplant, wurde seitens der Politik schon öfter angekündigt, aber die Lorsbacher warten noch immer auf den ersten Spatenstich.
Selbst die Beseitigung weniger 100 Meter matschiger Abschnitte auf dem Heinrichsweg wurde schon wieder verschoben, wie eine Lorsbacherin verärgert anmerkte.
Mit Klingeln, Tröten und Musik ging es durch die Hofheimer Innenstadt und über die Landesstraße L 3011 nach Lorsbach und wieder zurück.
Dank des Polizeigeleits konnten die Radlerinnen und Radler und die mitstrampelnden Kinder entspannt die Herbststimmung im Lorsbachtal genießen.